Die Eröffnung von Custom Cars

  • Heute lag die Neueröffnung von Custom Cars an.

    Es wurde mit einer Menge Publikum gerechnet. Dementsprechend bereiteten wir uns auf diverse Hilfsanfragen vor. Natürlich waren wir auch pünktlich vor Ort und kontaktiereten den Veranstalter.

    Ich übernahm die erste Schicht. Reks kam kurz danach zu meiner Unterstützung. Bis dahin hatten wir es allerdings lediglich mit übermäßigem Alkoholkonsum zu tun. Ein paar Erbrechende hier und da. Kreislauf prüfen, paar Vitamine, alles gut.


    Die Situation sollte sich jedoch schnell ändern. Als es zu einem gemeinschaftlichen Foto kommen sollte, viel plötzlich ein Schuss. Eine Person wurde getroffen. Wir begaben uns sofort zu dem Betroffenen. Er war Ohnmächtig und schwer verletzt. Aus seiner Brust traten Blasen aus. Kein gutes Zeichen. Reks schrie mir zu, ich solle den Defi klar machen. Er stand schon mit dem Druckverband bereit und versuchte das gurgeln zu unterbinden.

    Ich hörte nur noch wilde Rufe im Hintergrund: "Schweizer! Bleib bei uns!". Unvernünftigerweise verschten immer mehr Leute zu helfen. Ein Zivilist versuchte sich sogar an der Wiederbelebung. Leider erschwert das unsere Arbeit nur.


    Ein Schock, viel Mullbandage und eine Menge blutige Schweinerei.....

    Doch wir schafften es den Patienten zu stabilisieren. Schwer verletzt schleiften wir ihn zu unsrem Heli und verbrachten ihn in unser Krankenhaus.

    Der "Schweizer" musste jetzt dringend weiter untersucht werden.

    Das röntgen-Ergebniss sah ganz gut aus. Die Kugel war offenbar an einer Rippe abgeprallt und in Richtung linkes Schulterblatt gewandert. Eine Austrittswunde war aber leider nicht erkennbar. Ganz abgesehen davon stellte Reks fest, dass der Patient vor kurzem erst einen schweren Autounfall hatte. Doppelte Arbeit Rückwirkungen auszuschließen....

    Reks meinte: "Lass uns auf Doc warten und ihn das ganze bewerten. Das sieht mir zu heiß aus. Die Kugel muss raus!".


    Der Patient entschied sich dagegen bei uns zu bleiben. Er bestand darauf uns zu verlassen. Er müsste dringend zu seinem Fahrzeug.


    Er schaffte es bis zum Tor. Dann sackte er in sich ein wie ein sack Kartoffeln. Aus seiner Brust kam uns eine frische Fontäne Blut entgegen. Auf diesem Springbrunnen des Todes kamen uns Blasen entgegen.

    Die Lunge war wohl doch gerissen und eine größere Arterie hatte wohl den Geist aufgegeben.


    Unter unseren blutigen Händen verstarb der Patient. Wir beide schauten uns an und verteufelten uns, warum wir ihn nicht zum Verweilen zwangen.


    Letzlich machten wir uns sauber, stockten unsere Vorräte auf und warteten auf den nächsten Einsatz.

  • Auf dem Röntgenbild konnten wir es ja sehen Sunny Salty ,die Kugel war an einer besch***en Stelle, da war es leider nur eine Frage der Zeit. Überlebenschancen waren schlecht und wir können Patienten nicht gegen ihren Willen behandeln oder festhalten.

    Reisende sollte man nicht aufhalten. Die traurige Seite unserer Arbeit. Es ist wie es ist. Gott hab ihn seelig.

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